Zum Inhalt springen

Vorwort des Vorstandes und der Ärztlichen Leitung

Keine ÜS für das Vorwort hier

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie halten erstmals keinen gedruckten und gebundenen Jahresbericht in den Händen. Schon früher gab es den Jahresbericht zum Download auf unserer Webseite. Um Umwelt und Ressourcen zu schonen, sind wir jetzt auf eine rein digitale Darstellung gewechselt. Diese Form unseres Jahresberichtes ist Ausdruck einer fortschreitenden Digitalisierung des gesamten Medizinischen Dienstes Nord. Konsequente Digitalisierung hilft unserem Dienst dabei, die stetig steigende Anzahl von Aufträgen zu bewältigen, die die Gutachterinnen und Gutachter für die Versicherten in Hamburg und Schleswig-Holstein leisten.

2022 war das dritte Jahr der Corona-Pandemie. Die Medizinischen Dienste unterlagen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Der MD Nord war dank der eigenen Impfkampagne bestens darauf vorbereitet: 99,4 Prozent der Beschäftigten waren zu jedem geforderten Zeitpunkt vollständig immunisiert, sowohl Mitte März als auch Ende September. Zum Schutz der Versicherten und zum Eigenschutz haben wir alle Impf- und Hygienemaßnahmen während der gesamten Pandemiezeit sehr ernst genommen. Und obwohl seit Anfang 2023 die gesetzlich geregelten Corona-Maßnahmen Schritt für Schritt zurückgenommen werden, achten wir in der täglichen Begutachtung weiterhin auf den Schutz vor einer Corona-Ansteckung und auf eine konsequente Hygiene im Umgang mit Kranken und Pflegebedürftigen.

Auch im MD Nord macht sich der Fachkräftemangel immer deutlicher bemerkbar, insbesondere im Bereich Pflege. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen haben bei der Vergütung von Pflegefachkräften spürbar nachgelegt. Das macht es unter den gegebenen Rahmenbedingungen zunehmend schwierig, geeignetes Personal zu finden, um die gleichzeitig stark steigenden Auftragszahlen in der Pflegebegutachtungen zu bewältigen. Alternative digitale Begutachtungsformen bei der Pflegebegutachtung, die sich in der Pandemie bewährt haben, wären weiterhin ein gutes ergänzendes Instrument, um die Laufzeiten in der Pflegebegutachtung zu verkürzen. Hier ist der Gesetzgeber gefordert. Um zu sachgerechten gesetzlichen Änderungen zu kommen, stehen die Medizinischen Dienste in engem Kontakt mit anderen fachkompetenten Playern des Gesundheitswesens aus diesem Bereich. Das Telefoninterview mit den Versicherten sollte dauerhaft als eine Möglichkeit der Pflegebegutachtung möglich sein.

Personalgewinnung und Personalbindung bleiben zentrale Herausforderungen des Dienstes. Zur Unterstützung der Gutachterinnen und Gutachter und unserer Auftraggeber treibt der Medizinische Dienst Nord die Digitalisierung stetig voran. Was die Kolleginnen und Kollegen der administrativen Bereiche, vor allem der IT, leisten, verdient großes Lob.

Arbeit und Freizeit bestmöglich in Einklang zu bringen, war zudem immer schon unser Anspruch. Homeoffice und mobiles Arbeiten bieten neben der Tatsache, dass Wochenenden und Feiertage immer der Familie gehören – anders als im Krankenhaus und in Pflegeeinrichtungen – dafür gute Voraussetzungen. Die Pandemie hat Videokonferenzen nicht nur aus dem Homeoffice zur Normalität werden lassen. Die Kolleginnen und Kollegen nehmen diese Möglichkeiten gerne an. Positiver weiterer Effekt: Der MD Nord muss zunehmend weniger Mietfläche vorhalten. In den Standorten wird – passend zum Ausbau von Homeoffice – sukzessive das Raumkonzept auf buchbare, moderne Multifunktions-Arbeitsplätze umgestellt. Das spart Kosten – ganz im Sinne der Versichertengemeinschaft.

Was unsere Gutachterinnen und Gutachter mit Unterstützung der administrativen Abteilungen im Jahr 2022 inhaltlich und quantitativ dankenswerterweise geleistet haben, das können Sie diesem Jahresbericht entnehmen. Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen!

 

Peter Zimmermann, Vorstandsvorsitzender

Botho Müller, Stellv. Vorstandsvorsitzender

Dr. Bernhard van Treeck, Leitender Arzt