Zahlen und Daten 2022

Der Begriff „besondere Aufwände“ bezeichnet im Medizinischen Dienst Nord alle nicht-versicherten und nicht-auftragsbezogenen Zeitaufwände der Mitarbeitenden, welche über die versichertenbezogenen Stellungnahmen (Einzelfallbegutachtung) beziehungsweise auftragsbezogenen Prüfungen (zu § 114 SGB XI, Häusliche Krankenpflege, Strukturprüfung) hinaus erbracht werden.

Zur Erfassung dieser Zeitaufwände dient die MD Nord-eigenentwickelte Datenbank ZEBRA. Die Abkürzung ZEBRA steht für „ZeitErfassung von BesondeRen Aufwänden“.

Für das Jahr 2022 wurden hier insgesamt 19.600 Stunden verschiedener Beratungsformen dokumentiert.

Davon wurden rund 15.600 Stunden für medizinisch-pflegerische Themen von Mitarbeitenden der drei gutachterlichen Abteilungen Ambulante Versorgung, Krankenhaus und Pflegeversicherung deklariert.

Innerhalb dieser Partien wird unterschieden zwischen…

• der Grundsatzberatung im Sinne der MD-übergreifenden Definition, deren Summe sich in 2022 auf rund 13.000 Stunden beläuft. Hierbei handelt es sich um Tätigkeiten wie Projekt, Expertise, Schulung, Gremienarbeit, Tätigkeit in Kompetenzeinheiten, QSKV und sonstige Qualitätssicherung, Stellungnahmen und Anhörungen zu § 114 SGB XI, nicht-prüfungsbezogene Zeitaufwände der Strukturprüfung, mündliche Erörterung von möglichen Begutachtungsaufträgen auf Grundlage anonymisierter Daten. Allein für die Gremienarbeit und Tätigkeit in Kompetenzeinheiten mit interner oder externer Beauftragung sind im Jahr 2022 insgesamt rund 3.100 Stunden angefallen, davon 2.000 Stunden für die Mitarbeit in den Sozialmedizinischen Expertengruppen (SEG). Die genaue inhaltliche Zusammensetzung siehe "Alle Zahlen des Medizinischen Dienstes Nord des Jahres 2022".
• Zeitaufwänden, die für den MD Nord wichtig sind, die aber nicht ins Berichtswesen übernommen werden können, da sie die Voraussetzungen einer Grundsatzberatung nicht erfüllen. Als Beispiel können hier die Teilnahme an internen Fortbildungen / Schulungen und nicht-prüfungsbezogene Zeitaufwände der Kodierfachkräfte wie zum Beispiel Wissenstransfer genannt werden. Deren Umfang wurde mit rund 2.600 Stunden beziffert.

4.000 Stunden entfielen auf Beratung im Bereich der Organisation mit nicht-medizinischen Inhalten, vor allem auf die MD-übergreifenden organisatorischen Gruppen (O-Gruppen), Medien-Gruppen und weitere Arbeitsgruppen. Auch diese Art der Beratungstätigkeit ist kein Bestandteil der bundesweiten Berichterstattung.